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Unterwegs

Nordnorwegen: Kreuzfahrt zu Polarlichtern und Trollen

Sächsische Lotto-GmbH
18.02.2025
5 Minuten
Foto zu Nordnorwegen: Kreuzfahrt zu Polarlichtern und Trollen
Foto: Rasso Knoller

Eine Reise entlang der norwegischen Westküste gilt als eine der schönsten Seefahrten der Welt. Die klassische Traumroute verläuft zwischen Kirkenes am Nordkap und Trondheim. Unterwegs bietet sich den Gästen ein beeindruckendes Naturschauspiel. Angelegt wird an malerischen Häfen, die zur Entdeckung der kleinen Küstenstädtchen einladen.

Neben den traditionellen Schiffen von Hurtigruten verkehren seit Sommer 2022 auch die von Havila Voyages auf der klassischen Route. Zur Begrüßung der Passagierinnen und Passagiere der Havila Polaris hat sich die Natur eine grandiose Lightshow ausgedacht. Schon am ersten Abend tanzt das Nordlicht über den Polarhimmel. Wild zuckt es über das Firmament. Es leuchtet grün und rot. Die schneebedeckten Berge des Nordens bilden am Ufer die passende Kulisse, der sternenklare Himmel bereitet den Hintergrund. Dick eingepackt in Mäntel, Mützen und Schals wagen sich die Gäste aufs Deck. Die arktische Kälte ist dank der Show am Himmel allerdings schnell vergessen. Die Kreuzfahrerinnen und Kreuzfahrer recken ihre Smartphones nach oben, sammeln optische Erinnerungen für zu Hause ein.

Nordic Tapas als Spezialität


Drinnen wartet das Abendessen – nordische Tapas in allen Variationen. Rentier, Dorsch, Bachforellentartar, Meeresfrüchte und Gemüse: Die Auswahl ist groß, die Portionen sind klein. Ein Buffet gibt es nicht. Nachbestellen ist aber jederzeit möglich, denn gutes und reichhaltiges Essen gehört zum Konzept, die Verschwendung von Lebensmitteln jedoch nicht. Und auch bei der Technik achtet die Reederei auf möglichst viel Nachhaltigkeit. Der hybride Antrieb der Havila-Schiffe schont die Umwelt und reduziert die CO2-Emissionen um etwa ein Viertel.


Foto: Rasso Knoller

Eisbärenclub in Hammerfest


Landausflüge sind das Highlight der Kreuzfahrt. Im Winter locken Schneemobiltouren durch die nordische Nacht. Bevor es losgeht, schlüpfen die Gäste in Overalls, Winterstiefel und Handschuhe. Heizbare Lenkergriffe sorgen für warme Finger. Der Helm auf dem Kopf schafft Wärme und Sicherheit gleichermaßen. Viele der unerfahrenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen zwar spritzig, aber in Schlangenlinien los. Ein Schneemobil lenkt sich eher wie ein Motorrad, Auto-Fans sind hier erst einmal im Nachteil. Doch schon bald haben alle das kleine ABC des Schneemobilfahrens drauf und es geht flott durch die weiße Landschaft.

In Hammerfest, das sich selbst den Slogan „die nördlichste Stadt der Welt“ gegeben hat, steht die erste Führung an. Viele Reisende zieht es ins Stadtmuseum nahe des Hafens. Dort können sie Mitglied im legendären Eisbärenclub werden. Mehr als 270.000 Menschen gehören bereits dazu. Vorteile bietet die Mitgliedschaft keine, doch allein das Gefühl, dazuzugehören, scheint reizvoll. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Hammerfest ist der Meridianstein im Vorort Fuglenes. Er markiert einen Messpunkt des Struve-Bogens, mit dem der deutsch-baltische Astronom Wilhelm von Struve im 19. Jahrhundert den Erdumfang berechnete. 34 der 265 Messpunkte gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe, darunter auch dieser.

Erstarrter Troll


Weiter geht die Fahrt in Richtung der Lofoten. Auf dem Weg dorthin legt die Havila Polaris in Risøyhamn an, dem kleinsten Hafen entlang der Route. Um dorthin zu kommen, navigiert der Kapitän das Schiff durch die nur sechs Meter tiefe Risøyrenna, die flachste Stelle der Strecke. An Bord der Havila Polaris schwenken die Gäste inzwischen norwegische Fahnen. So wird die Durchfahrt unter der 750 Meter langen Andøybrua gefeiert. Die Brücke verbindet Risøyhamn mit dem Festland. Schließlich erreicht die Havila Polaris die Gemeinde Stokmarknes mit dem Hurtigrutenmuseum.

Im nächsten Hafen Brønnøysund steht dann ein Ausflug zum Torghatten an, einem Berg mit einem Loch in der Mitte. Von unten wirkt es relativ unspektakulär, seine Ausmaße sind aber gigantisch. Es ist 20 Meter breit und 160 Meter tief. Die Wissenschaft erklärt es mit Ausspülungen durch die Meeresbrandung nach der letzten Eiszeit. Die Sage besagt, dass das Loch das Ergebnis einer unerwiderten Liebe ist. Sie erzählt von einem Troll, der sich in die schöne Lekamøya verliebt hatte. Als die ihn verschmähte und flüchtete, feuerte er einen Pfeil auf die Geliebte ab. Um sie zu retten, warf der Trollkönig seinen Hut dazwischen. In diesem Augenblick ging die Sonne auf und der Hut und die Trolle erstarrten zu Stein.

havilavoyages.com


Foto: Rasso Knoller

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