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Unterwegs

Italienisches Lebensgefühl in Venetien: Padua entspannt entdecken

Sächsische Lotto-GmbH
25.02.2025
5 Minuten
Foto zu Italienisches Lebensgefühl in Venetien: Padua entspannt entdecken
Foto: Doris Burger

Wer an die Region Venetien denkt, hat sofort die Hauptstadt Venedig im Kopf. Doch der italienische Norden hat noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel Padua, das als eine der ältesten Städte des Landes gilt. Hier treffen historische Baudenkmäler und jahrhundertealte Pilgerstätten auf ganz viel Lebenslust und Moderne.

Prunkvolle Plätze und beeindruckende Paläste


Ein guter Ausgangspunkt, um die Region Venetien zu entdecken, sind die Gemeinden Abano Terme und Montegrotto Terme. Sie liegen im größten Thermalgebiet Europas. Es werden Kuren mit heilsamem Schlamm, Ozonbädern und allerlei Massagen angeboten. Wer gestresst vom Alltag hier ankommt, kann sich ein paar Tage erholen und dann einige Kilometer weiter ins Stadtleben in Padua eintauchen.

Urlauberinnen und Urlauber, die aus Montegrotto Terme starten, haben die Wahl: entweder flott mit dem Zug in einer Viertelstunde nach Padua oder gemütlich mit dem Überlandbus, der ungefähr doppelt so lange braucht, dafür aber schöne Ausblicke bietet. Die Busse halten im Zentrum am Prato della Valle, einem markanten ovalen Platz: Er ist einer der größten Europas und wird von einem Wasserlauf mit einer langen Reihe Statuen umrahmt.

Nur wenige Schritte sind es von hier aus bis in die Altstadt. Die Universitätsstadt mit ihren rund 210.000 Einwohnerinnen und Einwohnern pulsiert besonders an Samstagen, die meisten zieht es dann zu den Märkten am Palazzo della Ragione. Vor dem hoch aufragenden, früheren Justizpalast liegt der Piazza delle Erbe, der „Kräuterplatz“, der mit seinen Ständen voll frischem Obst, Salaten und natürlich Kräutern seinem Namen alle Ehre macht. Vor den kleinen Läden in den Arkaden des Palastes wartet reichlich Kundschaft. Auch in den Durchgängen sind Bistros und Cafés untergebracht.


Foto: Doris Burger

Markttreiben vor steiler Kulisse


Noch ist Einkaufszeit auf dem Piazza della Frutta, dem „Obstplatz“. Hinter dem Palazzo warten zahlreiche weitere Stände. Auch Ledergürtel und Taschen, Tücher und Hüte lassen sich hier finden. Seit mehr als 800 Jahren wird rund um den Palazzo nahezu täglich Markt abgehalten, wie alte Maße, eingemeißelt in den Stein der Grundmauern, bezeugen. Von einem der zahlreichen Cafés aus lässt sich das bunte Treiben gut beobachten.

Nach einer kleinen Stärkung geht es hinein in den Palast selbst. Allein die schlichte Größe des Ratssaals, 82 Meter lang, 27 Meter breit und 25 Meter hoch, lässt den Atem stocken. Um 1200 erbaut, fassten venezianische Architekten im Jahr 1420 drei Räume zu einem riesigen Saal zusammen. Die Wände sind komplett mit Fresken bemalt, stundenlang könnte man sie studieren. Geprägt wird der Saal durch ein hölzernes Pferd, dem Nachbau eines Reiterstandbildes des italienischen Bildhauers Donatello. Ausstellungen zeitgenössischer Kunst ergänzen die mittelalterliche Kulisse.

Wo Wände Geschichten erzählen


Fresken sind die wohl wichtigsten Kunstschätze Paduas. Weltberühmt ist der Zyklus zum Jüngsten Gericht von Giotto di Bondone in der Cappella degli Scrovegni. Mehr als 700 Jahre sind die Darstellungen alt, gerade wieder frisch restauriert. Doch die Zahl der Besucherinnen und Besucher wurde zum Schutz der empfindlichen Werke streng limitiert und so muss online vorgebucht werden. Geöffnet ist hingegen die Basilika, erbaut für den heiligen Antonius von Padua, der in Padua schlicht „Il Santo“ heißt. Es schadet nie, eine Kerze für ihn anzuzünden, soll er doch allerlei Wunder wirken.

Erholung im Pool


Nach einer ausgedehnten Runde in der Stadt ist es erholsam, wieder mit dem Bus zurück nach Abano Terme oder Montegrotto Terme zu fahren, den bekannten Thermalorten in den Euganeischen Hügeln. Seit mehr als 2.000 Jahren wird hier gekurt und gebadet. Schon die Römer sollen samt Pferden in die dampfenden Tümpel geritten sein. Heute nutzt man den Schlamm für wärmende Packungen: 40 Kilo in zwei Eimern werden für eine einzige Anwendung benötigt.

 
Foto: Doris Burger

Ausblick von den Hügeln


Auch ein Ausflug in die umliegenden Dörfer lohnt sich. Einen besonders schönen Ausblick genießen Gäste von Monselice, einem von Mauern umgebenen Städtchen mit rund 17.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Spazieren und wandern lässt es sich überall in den Hügeln, ob bei Galzignano Terme oder Torreglia. Ein Lieblingsort ist Arquà Petrarca mit dem letzten Wohnhaus des Dichters Francesco Petrarca „umgeben von Olivenbäumen und Weinstöcken“, so wie er es im 14. Jahrhundert selbst beschrieben hat.


Doris Burger fand in Venetien puren Genuss 
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