Puerto Rico: Traumhafte Strände und unvergleichliches Lebensgefühl

Karibischer Zauber

Die Geschichte Puerto Ricos liest sich wie ein Abenteuerroman: Erst kamen die indigenen Taíno und mischten sich mit den Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern. 1493 entdeckte Christoph Kolumbus das karibische Juwel, das zu den Großen Antillen zählt. In seinem Tross bauten die Spanier die Insel zu einer uneinnehmbaren Bastion aus und regierten sie mehr als 400 Jahre lang. 1898 übernahmen die USA das Ruder. Seither bietet Puerto Rico eine faszinierende Mischung aus amerikanischem Einfluss und karibischer Seele.

In der Hauptstadt San Juan, die an der Nordküste der Hauptinsel liegt, können Touristinnen und Touristen Geschichte hautnah erleben. Alte wehrhafte Bastionen trotzen Wind und Wetter und bilden einen Kontrast zur pittoresken Altstadt. Ihr Labyrinth aus kopfsteingepflasterten Gassen wird von pastellfarbenen Kolonialhäusern gesäumt, die aussehen, als hätte jemand eine Handvoll Zuckerguss über sie verteilt.

Egal, ob man San Juan Richtung Osten oder Westen verlässt – entlang der Küsten locken mehr als 300 Strände. Aufgrund der starken Brandung werden manche von Surferinnen und Surfern geschätzt, viele andere sehen aus, als wären sie einem karibischen Traum entsprungen: Weißer Sand, türkisblaues Wasser und Palmen, die sich im Wind wiegen, sorgen für eine perfekte Kulisse.

Foto: Tamara Sales

Beeindruckende Natur

Rund 50 Kilometer weiter im Landesinneren erheben sich majestätische Berge, gekrönt vom 11.300 Hektar großen El Yunque National Forest. Auf gut ausgeschilderten Wanderwegen geht es durch den tropischen Regenwald an plätschernden Wasserfällen vorbei, mehr als 200 Pflanzenarten können unterwegs bestaunt werden. Auch zahlreiche Vögel und kleinere Tiere wie der Coquí-Pfeiffrosch sind hier heimisch. Immer wieder laden Aussichtspunkte mit fantastischem Blick über die grüne Lunge der Insel zum Verweilen ein – je länger man bleibt, desto mehr fühlt man sich wie im Paradies. Dem Kaffee, der aus diesen Höhenlagen kommt, wird eine besondere Komplexität und Fruchtigkeit im Geschmack nachgesagt.

In Ponce im Süden steht das alte Feuerwehrhaus Parque de Bombas. Das rot-schwarze Schmuckstück ist eines der Wahrzeichen der Insel und sieht aus, als wäre es von einem Kind aus übergroßen Legosteinen gebaut worden. Es ist so kitschig, dass es schon wieder cool ist – wie vieles auf Puerto Rico.

Rhythmische Klänge

Wenn die Nacht hereinbricht, scheint sich Puerto Rico in eine einzige große Tanzfläche zu verwandeln. Salsa-, Merengue- und Bachataklänge dröhnen aus Lautsprechern und bringen die Hüften zum Schwingen. Alle tanzen, bis die Füße brennen. Wer sich zwischendurch stärken will, greift zu Arroz con Gandules (Reis mit Erbsenbohnen). Das inoffizielle Nationalgericht Puerto Ricos wird zu jeder Tages- und Nachtzeit serviert, am besten mit Tostones (frittierten Kochbananen) oder Mofongo, eine Art Kloß aus zerdrückten Kochbananen.

Puerto Rico ist überaus wild, leidenschaftlich und absolut unvergesslich. Die Menschen und das unvergleichliche karibische Lebensgefühl umarmen Besucherinnen und Besucher wie eine warme Meeresbrise und hinterlassen noch für lange Zeit Spuren in der Seele. Viele kommen als Gäste und gehen als Verliebte – verzaubert von dieser Insel, die viel mehr ist als Sonne, Sand und Meer. Nicht umsonst trägt sie den Spitznamen „La Isla del Encanto“ (die Insel des Zaubers).

Am Ende heißt es: Hasta luego Puerto Rico! Bis bald, Puerto Rico!

Foto: Maksymowicz

Franz Marc Frei ließ sich vom Zauber der Karibik anstecken

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