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Interviews

„Das kann nur gut werden“ - Drehbuchautor und Regisseur Jonas Grosch über Familienbande

Sächsische Lotto-GmbH
03.12.2025
4 Minuten
Porträt des Drehbuchautors und Regisseurs Jonas Grosch
Foto: Jonas Grosch erzählt im Interview über Familienbeziehungen, kreative Prozesse und seine nächste Filmidee. / Foto: Holger Talinski

Drei frisch aus dem Gefängnis entlassene Schwestern planen in der ZDF-Gaunerinnenkomödie „Gar kein Geld macht auch nicht glücklich“ direkt den nächsten großen Coup. Das Drehbuch hat der gebürtige Freiburger Jonas Grosch (44) geschrieben, der auch Regie geführt hat. Im glüXmagazin spricht er über Familie und seine nächste Filmidee.

Wie ist es zu Ihrer Doppelrolle als Drehbuchautor und Regisseur gekommen?

Basierend auf der Filmidee, kam die Produzentin auf mich zu und fragte, ob ich Regie führen möchte. Ich war so begeistert, dass ich dann auch das Drehbuch schreiben wollte. Daraus ist ein Genrefilm entstanden, den man so vielleicht eher im Kino erwartet hätte.

Ihr Werk erinnert an die „Ocean´s“-Filme mit George Clooney und Brad Pitt. Was haben Sie bei Ihrer Gaunerkomödie anders gemacht?

Dieser glanzvolle Hollywood-Look war in unserem Fernsehfilm-Budget natürlich nicht drin (lacht). Darauf waren wir auch nicht aus. Ich wollte den Figuren eine Tiefe und Menschlichkeit geben, die sie authentisch macht. Denn ihre Motive sind gut. Es ist bewegend, diesen drei Schwestern zuzugucken, wie sie im Leben kämpfen und zusammenhalten. Natürlich wird ein großer Coup geplant. Wir sind also dem Genre treu geblieben, haben aber noch eine wirklich emotionale Ebene eingefügt.

Eine der drei Filmschwestern wird von Ihrer eigenen Schwester Katharina Wackernagel gespielt. Ist das ein Vorteil, mit der Familie zu arbeiten?

Wir kennen uns in- und auswendig und haben ein tiefes Vertrauen zueinander. Deshalb haben wir von Beginn an diese besondere Verbindung, die ich mit allen Schauspielerinnen und Schauspielern aufbauen will. Das ist ein toller Startbonus.

Die drei Schwestern im Film sind sehr eng miteinander. Spürt man eine ähnliche Beziehung zwischen Ihnen und Ihren beiden Geschwistern?

Darüber habe ich im Schreibprozess auch gegrübelt. Rituale oder Ähnliches haben wir nicht. Aber ich finde, wahre Verbundenheit und eine gute Geschwisterbeziehung spürt man vor allem in den kleinsten und alltäglichsten Momenten – wie man miteinander redet, lacht oder auch streitet. Selbst in Konfliktsituationen ist eine so tiefe Vertrautheit da, dass die Gefahr eines Auseinanderbrechens der Beziehung im Film wie im echten Leben eigentlich außer Frage steht.

Sie leben in Berlin, haben Ihre Wurzeln aber in Baden-Württemberg. Sie sind in Freiburg auf die Welt gekommen. Haben Sie heute noch eine Verbindung in den Südwesten?

Wenn ich mit meinen Filmen auf Kinotour bin, dann natürlich auch immer im Südwesten. Oft zum Beispiel in Biberach, dort ist das Publikum großartig und ich komme jedes Mal gerne dorthin. Kulinarisch lebt die Verbindung regelmäßig auf, wenn mein Onkel zu Besuch kommt, dann gibt es immer Spätzle.

Was ist Ihre nächste Filmidee?

Ich schreibe gerade ein neues Drehbuch zu einer Familienkomödie. Passenderweise dreht sich alles um einen Lottogewinn. Mehr kann und will ich aber noch nicht verraten (lacht).

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„Gar kein Geld macht auch nicht glücklich“ läuft am Montag, 8. Dezember, um 20:15 Uhr im ZDF und ist bereits ab Samstag, 29. November, digital verfügbar.

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