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Unterwegs

Wie aus dem Bilderbuch: Ein Besuch in den englischen Cotswolds

Sächsische Lotto-GmbH
13.09.2025
6 Minuten
Schlosskapelle von Sudeley Castle in Cheltenham, umgeben von Gärten und Hecken unter blauem Himmel in den Cotswolds.
Foto: Die Geschichte der Schlossanlage von Sudeley Castle reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Die Schlosskapelle St. Mary´s entstand um 1460. / Foto: Fotos: Franz-Marc Frei

Grüne Hügel, gemächlich plätschernde Flüsse, malerische Landschaften und ganz viel englischer Charme: Die Cotswolds werden auch als das „Herz Englands“ bezeichnet. Die Region im Südwesten ist eine von 36 ausgewiesenen „National Landscapes“, die früher als „Areas of Outstanding Natural Beauty (AONBs)“ bezeichnet wurden. Sie sind also offiziell auch Gebiete von außerordentlicher natürlicher Schönheit.

Stellen Sie sich vor, es ist Montag und es läutet an der Haustür. Sie öffnen und vor Ihnen steht Supermodel Kate Moss (51). Sie lächelt und bittet um Entschuldigung, weil es am Wochenende etwas laut war. Das ist einem Teil der 63 Einwohnerinnen und Einwohnern von Little Faringdon bereits passiert. Die kleine Gemeinde liegt in den Cotswolds und ist bei Prominenten sowie reichen Londonerinnen und Londonern beliebt. So wie bei Kate Moss, die dort seit vielen Jahren ein imposantes Anwesen ihr Zuhause nennt.

Dass man in der Region, die nur wenige Kilometer nordwestlich von London liegt, gut leben kann, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die idyllische Landschaft, die genauso aussieht wie man sie aus Büchern und Filmen kennt, wird auch bei Touristinnen und Touristen immer gefragter. Genau das ist es, was sich viele als „typisch englisch“ vorstellen.

Zauberhafte Kulisse

Ein guter Ausgangspunkt, um die Cotswolds zu bereisen, ist Oxford. Die Stadt liegt nur einen Steinwurf vom Flughafen London Stansted entfernt und ist von dort aus gut erreichbar. In Oxford ist die älteste und berühmteste Universität der englischsprachigen Welt daheim. Noch heute zählt sie zu den ersten Adressen. Auf Spaziergängen durch verwinkelte Gassen können Besucherinnen und Besucher die filigranen Fassaden der verschiedenen Gebäude bewundern. Professorinnen und Professoren schreiten in traditionellen Talaren über den Campus. In Lehr- und Lesesälen büffeln Studierende, um ihre Träume von einer großen Karriere wahrwerden zu lassen. Im Handumdrehen ist man dem Zauber der geschichtsträchtigen Kulisse erlegen. Den schönsten Blick auf die Altstadt bietet sich vom Turm der St. Mary the Virgin-Kirche in der High Street.



Vom Turm der St. Mary the Virgin-Kirche gibt es perfekte Sicht auf die Universität von Oxford. / Foto: Franz-Marc Frei

Abseits der Hauptverkehrswege geht die Entdeckungsreise der Cotswolds weiter in die Städte Bath und Gloucester, den anderen beiden geografischen Eckpunkten der Cotswolds. Während Bath für seine römischen Bäder bekannt ist, sind die Bewohnerinnen und Bewohner von Gloucester stolz auf ihre Erfolgsgeschichte im Tuchhandel mit der Deutschen Hanse. Der Hafen und die prächtige gotische Kathedrale zeugen von diesem Reichtum.

Schön langsam

Die Fahrt zwischen den Dörfern, Städten und Gemeinden lädt Reisende zum Träumen ein. Bucklige und kurvige Landstraßen zwingen die Besucherinnen und Besucher dazu, langsam zu fahren. In dieser wunderschönen Gegend ist das mehr Genuss als Hindernis.


Bei gutem Wetter sind vom Broadway Tower, einem der höchsten Punkte der Cotswolds, 13 Grafschaften sichtbar. / Foto: Franz-Marc Frei

Wer es noch langsamer angehen möchte, schnürt die Wanderschuhe. Überall gibt es schöne Möglichkeiten, auf verwunschenen Pfaden entlang sorgsam aufgeschichteter Steinmauern und vorbei an weidenden Schafen die Gegend in Ruhe zu erkunden. Einkehrmöglichkeiten gibt es in zahlreichen Pubs, die das englische Lebensgefühl präsentieren. Auch den einen oder anderen Tipp gibt es hier gratis zu einem von Englands Nationalgerichten wie einem klassischen Pie. Die Stadt Bourton-on-the-Water ist oft ganz oben auf der Liste der Empfehlungen. Sie wird auch als das „Venedig der Cotswolds“ bezeichnet. Wer dort am Ufer des Flusses Windrush sitzt, die Enten beobachtet, die gemächlich vorbeischwimmen, und einen Tee in einem der vielen Cafés genießt, weiß warum.



Am Windrush River in Bourton-on-the-Water lässt es sich in einem der vielen Cafés herrlich entspannen. / Fotos: Franz-Marc Frei

Auch der Garten des Landschlosses Sudeley Castle in Cheltenham, einst Heimat von Catherine Parr, der letzten Frau Heinrichs VIII., ist einen Ausflug wert. Genauso wie der Ort Snowshill, wo Szenen der bekannten Bridget-Jones-Filme gedreht wurden. Die alten Häuser in ockerfarbenem Cotswold-Stein wirken, als flaniere man durch ein Freilichtmuseum. Ein weiteres Highlight der Region ist Bibury, oftmals das schönste Dorf Englands genannt.



Das kleine Örtchen Snowshill war schon Filmkulisse für die Bridget-Jones-Filme. / Foto: Franz-Marc Frei

Nach einem Tag voller Eindrücke laden zahlreiche Restaurants mit schönen Außenbereichen ein, das englische Essen zu probieren. An vielen Ecken mischt sich das Plätschern eines Baches mit dem Summen der Bienen und dem leisen Plaudern anderer Gäste. Blumen duften. Es sind außergewöhnliche Momente zum Genießen, in denen man sich wünscht, dass die Zeit für eine Weile stillstehen würde.

Franz-Marc Frei genoss den englischen Charme der Cotswolds

visitbritain.com

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