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Unterwegs

Wickelfisch und Brunnenbad: Badespaß und Kunstgenuss in Basel

Sächsische Lotto-GmbH
25.10.2025
6 Minuten
Panoramablick über Basel mit Rhein, Münster und Altstadt bei Abenddämmerung
Foto: Basel von oben. Von den Türmen des Münsters (vorne links) ist der Blick über die Stadt ebenfalls toll. / Foto: Basel Tourismus / Leila Aebli

Dieses Jahr war Basel Gastgeberin des Eurovision Song Contest und der Fußball-Europameisterschaft der Frauen. Jährlich zieht die Art Basel, die weltweit führende Messe für moderne und zeitgenössische Kunst, Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Doch auch abseits solcher Großereignisse hat die drittgrößte Stadt der Schweiz viel zu bieten.

Der Rhein ist die Lebensader Basels. Er durchströmt die 180.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Stadt und teilt sie ins linksrheinische Großbasel mit der Altstadt rund um den Marktplatz und Kleinbasel auf der rechten Seite. Verbunden sind die beiden Stadtteile durch Brücken und eine kleine Fähre, die ihre Fahrgäste für wenige Franken vom einen Ufer zum anderen bringt. Populär ist das Schwimmen im Rhein. Dabei verstauen die Baslerinnen und Basler ihre Habseligkeiten im „Wickelfisch“, ein wasserdichter Schwimmsack in Fischform. Er ist eine lokale Erfindung und entsprechend eines der beliebtesten Mitbringsel.

Deutlich ruhiger sind die Wasser in den mehr als 200 Basler Brunnen. Fast alle sind mit Trinkwasser gefüllt und in den meisten ist Baden erlaubt. So braucht man sich nicht wundern, wenn sich die Baslerinnen und Basler an heißen Sommertagen mit einem Brunnenbad abkühlen.

Mit dem Wickelfisch im Arm geht es den Rhein hinunter. / Foto: Basel Tourismus / Foto: Jean Jacques Schaffner

Stadt der Kunstmuseen

Mit fast 40 Museen gilt Basel als die Kunsthauptstadt der Schweiz. Die Fondation Beyeler steht bei jedem Kunstfan auf der Liste der Sehenswürdigkeiten, die unbedingt besucht werden müssen. Sie liegt etwas außerhalb im Vorort Riehen, aber dorthin kommt man bequem mit der Tram. 2025 sorgte die Nordlichter-Ausstellung, unter anderem mit Gemälden des norwegischen Malers Edvard Munch, für Furore. Im kommenden Jahr wird eine Ausstellung mit Werken des französischen Impressionisten Paul Cézanne gezeigt. Auch das Museumsgebäude ist sehenswert, wurde es doch vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano entworfen.


Romantik pur: Die Basler Altstadt begeistert mit malerischen Gassen, wunderschönen Fachwerkhäusern und vielen kleinen Brunnen. / Foto: Basel Tourismus / Teddy Verneuil

In der Stadt lockt das Kunstmuseum Basel mit der größten Kunstsammlung der Schweiz, unter anderem mit Werken von Albrecht Dürer, Vincent van Gogh und Pablo Picasso. Das Museum Tinguely würdigt den Basler Künstler Jean Tinguely, der mit seinen sich ständig drehenden Skulpturen weltbekannt wurde. Wer dem Museum keinen Besuch abstatten kann oder will – was schade wäre – sollte zumindest am Tinguely Brunnen vor dem Stadttheater vorbeischauen, der offiziell Fasnachtsbrunnen heißt. Doch Achtung: Hier darf ausnahmsweise nicht gebadet werden. Das Brunnenbecken ist extrem flach und das Wasser darin wird nie gewechselt.

Immer in Bewegung: Der Tinguely Brunnen vor dem Stadttheater ist ein beliebter Treffpunkt. Nur baden ist hier verboten, denn das Wasser wird nicht gereinigt. / Foto: Julien Mayer

Mit der Fähre über den Rhein

Das Münster oben auf dem Münsterberg strahlt weithin sichtbar in rotem Sandstein. Erbaut zwischen 1019 und 1500, zunächst im romanischen und später im gotischen Stil, beherbergt es das Grab des Gelehrten Erasmus von Rotterdam. Über 250 Stufen geht es auf die Türme hinauf – die Anstrengung wird mit der besten Aussicht über die Stadt belohnt. Einmal ums Münster herum kommt man zur Basler Pfalz, eine baumbestandene Freifläche, von der man einen weiten Blick auf die andere Rheinseite hat und an deren Fuß die kleine Flussfähre ablegt.

Ebenso rot wie die Hauptkirche der Stadt ist das Rathaus mit seinem markanten Turm und der beeindruckenden Fassadenmalerei. Ein bisschen hat der Bau auch mit Imponiergehabe zu tun, denn als die Baslerinnen und Basler 1501 der Eidgenossenschaft beitraten, wollten sie den anderen Schweizerinnen und Schweizern zeigen, was sie sich leisten können. Obwohl das Gebäude vom Marktplatz aus gesehen schon imposant genug ist, lohnt sich auch der Besuch des Innenhofs mit seinen Arkaden.

Nachdem sie sich vor dem Rathaus an den Marktständen mit ein paar Leckereien versorgt haben – besonders beliebt sind die Basler Läckerli, ein Süßgebäck aus Honig, Mandeln und kandierten Früchten – schlendern viele Einheimische und Gäste anschließend durch die Gassen der benachbarten Altstadt. Weiter führt der Weg ins Quartier St. Alban mit seinem Stadttor und nach „Klein Venedig“, ein romantischer Straßenzug mit Fachwerkhäusern entlang des St.-Alban-Teichs.

Am Rande von St. Alban, jenseits der Parks und teuren Villen, liegen – etwa drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt – das Basler Fußballstadion, der St. Jakob-Park, und daneben die
St. Jakobshalle. Hier fanden in diesem Jahr der Eurovision Song Contest und die Fußball-Europameisterschaft statt.

Rasso Knoller ging in der Schweiz gerne baden

www.basel.com

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