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Interviews

Künstler Rufus Beck: „Für mich zählt nur der Moment“

Sächsische Lotto-GmbH
27.05.2025
4 Minuten
Rufus Beck steht lässig an eine weiße Backsteinwand gelehnt, trägt dunklen Anzug und Rollkragenpullover, blickt freundlich in die Kamera.
Foto: Rufus Beck begeistert mit Stimme, Präsenz und Leidenschaft – ob auf der Bühne, im Studio oder hoch oben in der Luft.

Im Film „Der bewegte Mann“ hatte Rufus Beck 1994 seinen Durchbruch als Schauspieler. Auch als Sprecher von mehr als 200 Hörbüchern hat sich der 67-Jährige einen Namen gemacht. Im Audible-Hörspiel „Das geheimnisvolle Verbrechen in Styles“ verkörpert er nun die weltbekannte Detektivfigur Hercule Poirot. Im glüXmagazin verrät der gebürtige Heidelberger ein spannendes Hobby.

Das Hörspiel basiert auf dem gleichnamigen Kriminalroman von Agatha Christie, in dem der berühmte Detektiv Hercule Poirot seinen ersten Auftritt hat. Die Geschichte ist mehr als 100 Jahre alt, wieso fasziniert sie 2025 immer noch?

Die Neugier, die einzelnen Puzzleteile zu suchen, zusammenzusetzen und so ein Verbrechen zu lösen, ist zeitlos. Detektiv Poirot hat die besondere Gabe, Dinge zu erkennen, die den meisten Menschen verborgen bleiben, und diese zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Der Plot ist so einfach wie genial: Eine Frau ist zu Hause vergiftet worden, aber die Türen sind von innen verriegelt. Sofort beginnt es in allen Köpfen zu rattern, wie das wohl sein kann – heute wie vor 100 Jahren.

Wie gehen Sie an Ihre Arbeit als Sprecher heran?

Ich lese einen Text und weiß intuitiv, wie ich ihn gestalten muss, damit er die Menschen interessiert und fesselt. Ich gehe mit meiner Stimme um, als ob sie eine Kamera wäre – es gibt Nahaufnahmen, Schwenks und Schnitte. Durch meine Art, etwas zu sprechen, erzeuge ich in den Köpfen der Zuhörerschaft einen Film.

Sie bezeichnen sich selbst als „Zehnkämpfer der Darstellenden Künste“. Könnten Sie sich für eine Disziplin entscheiden?

Ich bin im Showbusiness tätig und will mich in keine Kategorie stecken lassen. Denn ob ich klassisches Theater spiele, mit Peter Maffay auf Tour bin, einen Krimi drehe oder ein Hörbuch spreche – ich mache alles, was mich interessiert. Wenn ich mich festlegen müsste, wäre es eine Disziplin, bei der ich gesehen werde, da bin ich ein bisschen eitel (lacht). Ich habe das große Glück, dass die Menschen mit meiner Stimme auch ein Gesicht verbinden, deshalb kann ich zwischen den Disziplinen wechseln und werde als Künstler immer wieder neu wahrgenommen.

Ihre Freizeit verbringen Sie unter anderem mit Gleitschirmfliegen. Was begeistert Sie daran?

Der Nervenkitzel und die Frage, wie ich mit dieser Energie in meinem Körper umgehe. Hoch oben in der Luft kann sehr viel passieren, wenn man nicht aufmerksam und achtsam genug ist. Für mich zählt nur der Moment. Ich blende alle Gedanken über die Vergangenheit oder Zukunft aus – ich bin dann ganz bei mir.

Begleitet Sie bei der Arbeit oder beim Fliegen ein Glücksbringer?

Nein, ich habe keinen klassischen Talisman. Aber in meinem Leben gab und gibt es immer wieder Menschen, die ich als Glücksbringer bezeichnen würde. Sowohl beruflich als auch privat habe ich viele Begegnungen erleben dürfen, die mich glücklich gemacht und mir weitergeholfen haben.

Deborah Bechstedt hat gespannt zugehört.

Das Audible Original Hörbuch „Das geheimnisvolle Verbrechen in Styles“ ist ab dem 3. Juni verfügbar. Mehr unter: audible.de

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