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Allerlei

Durch die Lüfte schweben: Ballonfestivals in Schweiz und Österreich

Sächsische Lotto-GmbH
08.11.2025
5 Minuten
Heißluftballons schweben über dem verschneiten Château-d’Oex im Schweizer Waadtland.
Foto: Vom Schweizer Ort Château-d’Oex geht es hoch in die Luft. / Foto: Rasso Knoller

Der Winter ist die perfekte Zeit für Ballonfahrten. Dann sorgt die Thermik dafür, dass besonders lange Touren durch die Luft möglich sind. Alle großen Ballonfestivals in den Bergen finden deswegen in der kalten Jahreszeit statt.

Ende Januar wird es wieder bunt am Himmel über Château-d’Oex. In dem Ort im Schweizer Kanton Waadt findet dann das 46. Internationale Ballonfestival statt. Neun Tage lang fahren ab Samstag, 24. Januar 2026, mehr als 60 Ballone vor bis zu 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer um die Wette. Am Startplatz fauchen die Gasbrenner, wilde Flammen züngeln in die Höhe. Auf einer verschneiten Wiese am Ortsrand bereiten die Pilotinnen und Piloten ihre Heißluftballons für die morgendliche Fahrt vor.

Zuerst blasen sie mit einem elektrischen Ventilator kalte Luft in die Hülle, danach erhitzen sie diese mit einem Brenner auf 80 bis 100 Grad. Erst dann richten sich die knallbunten Ballone auf und die große Ausfahrt kann beginnen. Eines lernen alle schnell: Ballone fliegen nicht, sie fahren – auf die richtige Wortwahl bestehen die Kapitäninnen und Kapitäne der Lüfte.

Die verschneite Bergwelt lockt. Tief unten liegt das Tal, während der Ballon knapp an den Gipfeln vorbeigleitet. Hier oben herrscht Ruhe, nur unterbrochen vom Fauchen des Brenners, wenn die Pilotin beziehungsweise der Pilot die Luft im Ballon erhitzt. Bleibt die Wärme aus, sinkt der Ballon gemächlich Richtung Erde.

Im Mekka des Ballonsports

Lea Zeberli ist die Lokalmatadorin und gehört zu den wenigen Frauen, die den Sport betreiben. „Ballonfahren ist mein Traumjob“, sagt sie. Das merkt man ihr auch an. Gute Laune scheint ihr in den Genen zu liegen und entsprechend trifft man sie immer mit einem breiten Dauerlächeln an. „Ich bin mit Heißluftballons aufgewachsen“, erklärt sie ihre Leidenschaft. Ihr Bruder Stefan ist mehrfacher Europameister und schon als Teenager war Léa Zeberli Co-Pilotin bei ihm.

Später ist sie als Berufspilotin im Winter mit Touristinnen und Touristen in Myanmar in Südostasien über Tempel gefahren – und im Sommer im afrikanischen Kenia den riesigen Gnuherden auf Wanderschaft hinterher. So manchem Löwen hat sie von oben auf die Mähne geschaut. „Kenia ist das Traumland für Profipilotinnen und Profipiloten“, schwärmt Lea Zeberli.

Pilotin Lea Zeberli liebt das Ballonfahren. / Foto: Rasso Knoller

Doch das wahre Mekka des Ballonsports bleibt für sie Château-d’Oex. Was Wimbledon für Tennisfreaks und Wembley für Fußballfans ist, ist die mehr als 3.500 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Gemeinde für die Anhängerinnen und Anhänger des Ballonsports. Beim ältesten Ballonfestival der Welt wollen alle einmal dabei sein. Die Pilotinnen und Piloten lieben die einzigartigen thermischen Bedingungen, die es erlauben, eine Rundfahrt zu machen und wieder am Startpunkt zu landen.

Besonders spektakulär ist es, wenn alle Ballons gleichzeitig in der Luft sind. Denn dann scheint es, als hätte ein Maler den strahlend blauen Winterhimmel mit kunterbunten Farbkleksen verziert. Und vielleicht geht es einem als Mitreisenden nach dem ersten Flug durch den Schweizer Wintertraum dann wie Lea Zeberli, aus der die Begeisterung heraussprudelt: „Ich möchte die ganze Welt von oben sehen“, sagt sie mit breitem Lachen.

An den Ballonfestivals im Kaiserwinkl und in Château-d’Oex nehmen mehr als 60 Ballone teil. / Foto: Rasso Knoller

Besonders schön im Winter

Freilich stehen die Ballonfahrerinnen und Ballonfahrer im benachbarten Österreich den Eidgenossen in nichts nach. Ob beim Internationalen Ballonfestival im Tannheimer Tal nahe der deutschen Grenze, der Dachstein-Alphentrophy im Salzkammergut oder in Kössen beim Kaiserwinkl Alpin Ballooning – im Winter werden auch die österreichischen Alpen zum Paradies für Fans des Ballonsports. Und auch wer die großen Festivals verpasst hat, muss sich nicht grämen. Fahrten sind zu jeder Jahreszeit möglich. Doch am schönsten bleibt es im Winter.

Für Rasso Knoller ging es hoch hinaus

Hier finden Sie alles Wissenswerte rund um die Ballonfeste:

Ballons Chateau d' Oex

Urlaubsregion Tiroler Kaiserwinkl

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