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Unterwegs

Unterwegs mit der Waldeisenbahn Muskau – ein Stück lebendige Eisenbahngeschichte

Sächsische Lotto-GmbH
13.10.2025
2 Minuten
Im nordöstlichen Zipfel der Oberlausitz schnauft sie durch die Landschaft: die Waldeisenbahn Muskau. Unter den nostalgischen Dampfbahnrouten ist sie etwas ganz Besonderes
Foto: Jürgen Männel

Im nordöstlichen Zipfel der Oberlausitz schnauft sie durch die Landschaft: die Waldeisenbahn Muskau. Unter den nostalgischen Dampfbahnrouten ist sie etwas ganz Besonderes – denn sie ist die einzige 600-Millimeter-Museums-Schmalspurbahn Deutschlands, die noch auf historischem Grund fährt. Ein Erlebnis für Eisenbahnfreunde, Familien und Ausflügler gleichermaßen.

Von der Industrie zur Freizeitbahn


Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1895 zurück. Damals war die Bahn – damals noch die „Gräflich von Arnimsche Kleinbahn“ – stolze 80 Kilometer lang. Heute misst das Streckennetz noch 21 Kilometer. Einst diente sie dem Transport von Rohstoffen und Produkten für die Industrie, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Geblieben ist dafür ein beeindruckender Fuhrpark: vier betriebsfähige Dampfloks und 13 Dieselloks werden liebevoll gepflegt und regelmäßig in Bewegung gehalten.

Gemütlich durch die Lausitz


Von April bis Oktober tuckert die Waldeisenbahn an Wochenenden und Donnerstagen mit gemütlichen 20 km/h durch die wunderschöne Landschaft. Besonders lohnend sind die Fahrten vom Bahnhof Weißwasser/Teichstraße nach Kromlau – mit seinem berühmten Rhododendron- und Azaleenpark und der weltbekannten Rakotzbrücke – oder die Strecke nach Bad Muskau. Dort warten das Neue Schloss und der prachtvolle UNESCO-Welterbe-Park.

Auch die dreistündigen Sonderfahrten auf der „Tonbahn“ haben ihren Reiz. Meist ziehen Dieselloks aus den 1950er-Jahren die Züge mit acht Waggons und rund 20 Plätzen – an ausgewählten Wochenenden aber übernehmen zwei restaurierte Dampfloks das Steuer. Fahrpläne und Preise gibt’s online unter waldeisenbahn.de.



Eisenbahner mit Herzblut


Viele der Eisenbahner, die hier ehrenamtlich im Einsatz sind, kennen die Bahn seit ihrer Kindheit. Einer von ihnen ist Jan Lichnok – Den Kesselwärterschein hat er schon vor 15 Jahren gemacht und kennt seine Loks wie seine Westentasche.

Ein Besuch lohnt sich auch am Museumsbahnhof „Anlage Mitte“, wo Eisenbahnfans in historische Atmosphäre eintauchen und gemütlich verweilen können – natürlich geöffnet an allen Fahrtagen.



Dampf, Romantik und weihnachtlicher Zauber


Ob Osterdampf, Komm-Rum-Tage, Mondscheinfahrten, das große Waldbahnfest, Halloweenfahrten oder die beliebten Weihnachtsmannfahrten nach Kromlau – hier ist für jeden etwas dabei. Und auch 2026 gilt wieder: „Freie Fahrt für die Muskauer Waldeisenbahn!“ – Eisenbahnromantik zum Mitfahren und Staunen.

Text/Fotos: Jürgen Männel

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