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Unterwegs

Litauen – klein, aber oho! Auf Entdeckungsreise im Baltikum

Sächsische Lotto-GmbH
29.06.2025
5 Minuten
Die mittelalterliche Inselburg Trakai in Litauen, umgeben von Wasser und Wald, beleuchtet im warmen Licht eines Sommerabends.
Foto: Die Inselburg Trakai thront auf einer Insel zwischen Galve-, Luka- und Totoriskessee. / Foto: Franz-Marc Frei

Im südlichsten der drei Staaten des Baltikums treffen Tradition auf Innovation, Barock auf Moderne und das pulsierende Leben in den Zentren auf weite Seenlandschaften und malerische Küsten: Die Mischung macht’s in Litauen. Das Land, das in etwa so groß ist wie Bayern, begeistert Besucherinnen und Besucher mit seiner Vielfalt.

Im Laufe der Geschichte hatte Vilnius viele Namen: Wilne, ante Vilnam, Wilna, Wilno, Vilne. Die Hauptstadt ist das gesellschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Mehr als eine halbe Million Menschen sind hier zu Hause. In der Altstadt pulsiert das Leben. Die schmalen Gassen führen vorbei an Universitäten, Kunstateliers, Museen und zahlreichen Restaurants. Historische Gebäude zeugen von der Geschichte des Landes und bilden einen beeindruckenden Kontrast zu den Neubauten. Junge Menschen füllen Cafés, Straßenmusik erklingt auf den großen Plätzen. Besonders im Künstlerviertel Užupis, einer selbsternannten „Republik“ mit eigener Verfassung, spüren Besucherinnen und Besucher den hohen Stellenwert der Individualität in Vilnius. Von der Terrasse des Restaurants Uzupio Kavine blicken Gäste über die Baumwipfel zum achteckigen Turm der Gediminas-Burg, wo vor einem Jahrhundert zum ersten Mal die litauische Flagge gehisst wurde. Die Geschichte kann heute in einer Ausstellung des Litauischen Nationalmuseums nachverfolgt werden.

Türme von Gebetsstätten verschiedenster Konfessionen bestimmen die Skyline der Altstadt von Vilnius. / Foto: Franz-Marc Frei

Wahrzeichen und Spezialitäten

Rund 30 Kilometer von Vilnius entfernt, auf einer Halbinsel, liegt Trakai – eine Stadt wie aus einem Märchen, deren Wahrzeichen die Inselburg aus rotem Backstein ist. Der litauische Großfürst Vytautas der Große machte sie im 15. Jahrhundert zu seiner Residenz. Als eine der größten Wasserburgen Europas ist sie heute das meistfotografierte Motiv Litauens. Wer abends am Seeufer sitzt und das leise Plätschern des Wassers genießt, hat einen fantastischen Blick auf eines der bekanntesten Wahrzeichen des Landes. Eine Spezialität der Region und unbedingt einen Geschmackstest wert sind Kibinai – mit Fleisch gefüllte Hefeteigtaschen. Das ursprüngliche Rezept stammt von der ethnischen Minderheit der Karäer, die von Vytautas dem Großen angeworben wurden, um die Burg zu bewachen.

Der weitere Weg zur Ostsee führt an Kaunas vorbei. Der Rathausplatz mit seinem 53 Meter hohen Turm ist der Mittelpunkt der zweitgrößten Stadt Litauens und ein idealer Ausgangspunkt, um die Umgebung zu erkunden. Ob Präsidentenpalast, die Burg Kaunas oder Kirchen wie die Kathedrale St. Peter und Paul – alles lässt sich von hier aus gut erkunden. Wer genug vom Trubel der Stadt hat, fährt weiter ins Umland. Im Nationalpark Aukštaitija, wo sich nicht nur Fuchs und Hase, sondern auch Luchs und Elch gute Nacht sagen, laden Seen und tiefe Wälder zum Entdecken ein. Der Ort Palūšė ist ideal für Bootsfahrten, Radtouren und Wanderungen.


Die russisch-orthodoxe Kirche im Kurort Druskininkai. In ihr kann man die Ikone ‚Freude für alle Bekümmerten‘ bestaunen. / Foto: Franz-Marc Frei

Ab ans Wasser

Direkt an der Ostsee liegt das Seebad Palanga. Strände säumen die Küste, die ihren touristischen Namen vom Bernstein bekommen hat. Im Schloss Tyszkiewicz wird seine Geschichte erzählt. Der bedeutende Ostseehafen Klaipeda ist ein weiteres lohnendes Ziel. Kaufmannshäuser prägen das schön herausgeputzte Zentrum der Stadt. Drei Markthallen, in denen von Lebensmitteln bis zu Autos beinahe alles gehandelt wird, sind die Seele der Stadt.

Zur Kurischen Nehrung ist es von hier nur ein Steinwurf über die Memel. Wind und Meer haben den 98 Kilometer langen Sandstreifen zusammengeschoben, der 52 Kilometer lange nördliche Teil gehört zu Litauen. 60 Meter türmen sich die Dünen hier auf. Ein Spaziergang fühlt sich an wie ein Ausflug in die Wüste. Die Strände bieten genug Platz zum Sonnenbad – und das Meer ist ostseetypisch mehr als erfrischend. Wer deshalb lieber nicht ins kühle Nass eintauchen, aber trotzdem das Wasser genießen will, macht eine Bootsfahrt. Kapitäninnen und Kapitäne bieten auf flachbauchigen Fischerbooten Ausflüge in die Welt des Haffs an.

Franz-Marc Frei reiste durch Litauen.

lithuania.travel/de

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