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Ratgeber

Es war einmal... Die Deutsche Märchenstraße feiert ihren 50. Geburtstag

Sächsische Lotto-GmbH
15.06.2025
5 Minuten
Foto zu Es war einmal... Die Deutsche Märchenstraße feiert ihren 50. Geburtstag
Foto: Blick von oben auf die Trendelburg im Naturpark Reinhardswald: „Rapunzel, lass dein Haar herab.“ / Foto: Jones Art 2022

Schneewittchen, Rotkäppchen und Aschenputtel – sie alle eint ein Band, das sich über 1.000 Kilometer von Hanau bis nach Bremen zieht. Noch bis Frühjahr 2026 feiert die Deutsche Märchenstraße ihren 50. Geburtstag. Mit fabelhaften Aktionen und zauberhaften Veranstaltungen.

Es war einmal…! So beginnt fast jede gute Geschichte. Diese hier hat hoffentlich nie ein Ende. Denn nur wenige Ferienrouten sind weltweit so berühmt geworden wie die Deutsche Märchenstraße zwischen Hanau und Bremen. „Die Schönheit der malerischen Fachwerkstädte und der zahlreichen Burgen haben sich bis nach Japan oder Korea herumgesprochen“, erzählt Benjamin Schäfer. Der Geschäftsführer des Vereins Deutsche Märchenstraße blickt voller Vorfreude auf die kommenden Monate. Ob mit Bussen, Wohnmobilen, dem eigenen PKW oder Fahrrad – Menschen aus aller Welt machen sich hier das ganze Jahr über auf die Suche nach den Spuren der Brüder Grimm. Seit sich die beteiligten Städte und Gemeinden vor 50 Jahren zusammengeschlossen haben, gibt es zahlreiche Museen, Freizeitparks, Führungen und vieles mehr rund um die schönsten Märchen und Sagen.

Märchen-Botschafterin Marie-Luise Marjan vor dem Brüder-Grimm-Denkmal in Hanau. / Foto: Stadt Hanau

Eine Reise, eine glänzende Idee

Vater der beliebten Ferienstraße ist der ehemalige Landrat Dr. Herbert Günther. „Während einer Reise nach Russland wurde er in einer Bibliothek auf ein uraltes Märchenbuch aufmerksam“, weiß Schäfer. Dabei sei ihm bewusst geworden, dass die Sababurg im nordhessischen Reinhardswald als Dornröschenschloss Weltruf genießt. „Die Idee hat ihn nicht mehr losgelassen und er wollte etwas daraus machen.“ Natürlich dauerte es noch eine Weile, bis sich alle einig waren. Nach einigem Hin und Her wurde im Frühjahr 1975 schließlich die Deutsche Märchenstraße eröffnet.

Besucher aus aller Welt

Bis heute genießt die Ferienroute großen Zuspruch. „Nach meinem Eindruck sind immer mehr Großeltern mit ihren Enkeln bei uns unterwegs“, sagt Schäfer. „Das Interesse an Kostümführungen, Theaterstücken und Festivals ist riesig. Und natürlich an den jeweiligen Lieblingsmärchen. Das kommt aber auch auf das Land an, aus dem die Besucherinnen und Besucher kommen.“ Das Aschenputtel kennen Gäste aus aller Welt, andere Figuren sind weniger bekannt. Sicher ist: Bei mehr als 200 Grimm’schen Märchen findet jeder den passenden Helden oder die richtige Heldin. Und jeder Ort hat sich auf eines oder mehrere Märchen spezialisiert.

Zu Gast bei Rapunzel und Dornröschen

So wird der Reinhardswald nicht ohne Grund auch als Märchenwald bezeichnet. Historische Burgen, alte Bäume und idyllische Bäche inspirierten bereits die Brüder Grimm. Rapunzels Turm in Trendelburg und das Dornröschenschloss Sababurg sind die bekanntesten Schauplätze ihrer Märchen im Naturpark Reinhardswald. Frau Holle schüttelt ihre Betten dagegen auf dem Hohen Meißner aus. Und während der gestiefelte Kater seine Heimat in Wesertal findet, kommen die Bremer Stadtmusikanten nie an ihrem Sehnsuchtsort an.

Auf den Spuren der Erzähler

Die Brüder Jacob (1785 – 1863) und Wilhelm Grimm (1786 – 1859) haben all diese Geschichten aufgeschrieben. Die meisten ihrer Lebensstationen liegen an der Deutschen Märchenstraße und ermöglichen Einblicke in ihr Lebenswerk. Die Stadt Hanau, Geburtsort der Brüder, lädt noch bis 27. Juli zu den Brüder Grimm Festspielen ein und die GRIMMWELT Kassel zeigt Jacob und Wilhelm als weltweit vernetzte Sprachwissenschaftler und präsentiert ihre persönlichen Handexemplare der „Kinder- und Hausmärchen“.

Auf Rattenfängers Spuren wandeln Besucherinnen und Besucher im niedersächsischen Hameln. / Foto: Hameln Marketing und Tourismus GmbH

Das erwartet Sie im Jubiläumsjahr

Im Jubiläumsjahr erwarten Phantasiebegabte viele weitere Abenteuer. Zum Beispiel mit dem wohl dunkelsten Gesellen der Deutschen Märchenstraße, dem Rattenfänger von Hameln. Den ganzen Sommer über wird die Sage in der prächtigen Altstadt zum Leben erweckt. Auch der historische Aschenputtel-Ort Polle sowie die Hansestadt Buxtehude, wo Hase und Igel um die Wette laufen, laden zu märchenhaften Entdeckungstouren ein. In Hannoversch Münden begrüßt Wanderarzt Doktor Eisenbart zu Stadtführungen. Zu Füßen des Dornröschenschlosses Sababurg wird am 16. und 17. August zwei Tage lang gefeiert. Das Geburtstagsfest im Tierpark bietet Musik und Geschichten, Kulinarisches und Informatives aus den unterschiedlichen Mitgliedsorten der Deutschen Märchenstraße sowie echte Begegnungen mit Märchen- und Sagenfiguren.

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